
Präsentationen vorbereiten
Checkliste: Rahmenbedingungen
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Redeanlass
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Warum findet die Veranstaltung/Vorführung statt?
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Welches Ziel verfolgen die Veranstalter?
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Art der Veranstaltung
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Handelt es sich um eine Tagung, ein Verkaufsgespräch, eine Schulung etc.?
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Atmosphäre
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Ist der Rahmen formell, feierlich der eher zwanglos, locker?
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Ihre Präsentation
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Sind Sie einer von vielen Rednern oder der Hauptredner?
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Welchen Stellenwert hat Ihr Thema?
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Wie lange ist Ihre Redezeit?
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Die Präsentationen
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Über was werden die anderen sprechen?
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Gibt es Redner, die gegen Sie und Ihre Meinung antreten?
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Der Ablauf
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Wie sieht das Programm aus? Vor der nach welchen andren Rednern treten Sie auf?
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Ist eine anschließende Diskussion/Fragerunde geplant?
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Die Umgebung
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Werden Sie im Freien oder in einem Raum (Konferenzsaal, Turnhalle, Zelt etc.) sprechen?
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Wie sieht die technische Ausstattung aus?
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Wie ist der Raum aufgebaut, wo werden die Zuhörer sitzen/stehen, werden Sie vor dem Publikum, in seiner Mitte oder von einer Bühne aus sprechen?
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Das Publikum
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Was erwartet das Publikum von der Veranstaltung und von Ihnen?
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Wie viele Leute werden kommen?
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Ist es freiwillig da oder handelt es sich um eine Pflichtveranstaltung?
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Wie ist der Wissensstand im Hinblick auf Ihr Thema?
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Wie viele Vorträge hat das Publikum bereits gehört, wenn Sie auftreten?
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Werden Sie mit herein- oder heraus strömenden Zuhörern rechnen müssen (Z.B. bei einer Messe-Vorführung)?
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Welches Ziel haben Sie?
Ihr Ziel könnte sein:
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andere von der eigenen Meinung überzeugen
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Wissen vermitteln
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Entscheidungshilfen anbieten
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Rechenschaft ablegen
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Interesse für ein neues Produkt wecken
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um Verständnis für unangenehme Entscheidungen werben
-> Sprichwort: Wer nicht weiß, wohin er will, wird auch nie ankommen.
Material sammeln, auswählen und ordnen
Fachinformation/persönliche Erfahrungen
Bei der Auswahl fragen Sie sich:
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Welche Inhalte
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kann ich in der vorgegebene Redezeit
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meiner Zielgruppe präsentieren
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um mein Ziel zu erreichen?
Die richtige Dramaturgie
Ihre Zuhörer werden Ihnen nur dann mit Interesse folgen, wenn sie eine Dramaturgie erkennen und nachvollziehen können. Dafür müssen Sie alle Argumente bzw. Inhalte
Ihres Vortrages auf das Ziel der Präsentation ausrichten und anordnen. Auf diese Weise gelangen Sie zu einer sinnvollen Gliederung.
Titel, die neugierig machen
Wie Sie gute Titel für Ihre Präsentation finden:
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Nennen Sie eine Zahl: „Die fünf schlimmsten Präsentationskiller - Wie Sie Vorträge in den Sand setzen“.
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Arbeiten Sie mit Sprichwörtern „Ohne Moos nix los - Bürger in der Schuldenfalle“.
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Stellen Sie eine Frage: „Geschieden - was nun?"
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Spielen Sie auf Lied-, Buch- oder Filmtitel an: „Jenseits von Techno - Musik und Jugendkultur“.
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Verwenden Sie das Wörtchen wie:“ Wie Sie im Handstreich Ihr Publikum gewinnen“.
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Nutzen Sie gängige Formulierungen wie „Alles über …“, „Das Einmaleins der …“, Worauf es beim … ankommt“ etc.
Packende Einleitung
Die Einleitung besteht aus folgenden Teilen:
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Startsignal
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Begrüßung
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Vorstellung Ihrer Person und Ihre Kompetenz auf dem Betroffenen Gebiet
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Informationen über Ziele, Inhalte und Ablauf der Präsentation
Beispiele für einen guten Start
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Ein Ereignis, das Sie am Tag Ihrer Rede erlebt haben und das zu Ihrem Thema passt
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ein treffendes Zitat oder Sprichwort
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ein rhetorische Frage
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ein Witz
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eine Geschichte, ein Märchen, eine Anekdote
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ein historisches Ereignis
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ein kleine Vorführung (ein Zaubertrick, eine chemische Reaktion etc.)
!Formulieren Sie die Einleitung immer aus! Glauben Sie nicht, dass Sie „die paar Worte für den Anfang“ auch so finden werden. Hier gilt: Der erste Eindruck ist entscheidend! Wer den Anfang vermasselt, wirkt unvorbereitet, inkompetent, unsicher und muss dann im Laufe des Vortrages beweisen, dass er mehr kann, als es scheint.
Wie arbeite ich mit Karteikarten?
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Proben Sie den Ernstfall. Hier gilt dasselbe wie für das Manuskript: Je vertrauter Sie mit Ihren Stichwörtern sind, desto souveräner wird Ihr Auftritt sein.
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Nummerieren Sie alle Karten durch.
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Nehmen Sie die Karten locker in die Hand. Spielen Sie nicht damit herum. Sie können nervös wirken oder - was sicher schlimmer ist - die Karten können hinunterfallen.
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Lernen von den Talkmastern und Moderatoren im Fernsehen: Sie werfen einen Kurzen Blick in die Karten und schauen dann während des Sprechens sofort das Publikum an.
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Bei Zitaten, sehr kurzen Anekdoten oder zur Erläuterung von Tabellen oder Schaubildern ist ein längerer Blick in die Kärtchen erlaubt. Sie wollen schließlich präzise sein. Gerade der Erfolg von Zitaten oder Witzen ist bei einer allzu freien Wiedergabe gefährdet, man muss sofort zum Punkt kommen.
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Legen Sie die Karten, die Sie nicht mehr benötigen, weg. Fallen Ihnen beispielsweise in der zweiten Hälfte Ihrer Präsentation die Karten zu Boden, müssen Sie nur diejenigen sortieren, die Sie noch benötigen.
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